Tag -1
6. Oktober 2016
Die Koffer sind gepackt, das Flugticket ausgedruckt und die meisten Maschinen befinden sich bereits im Winterschlaf. I am ready for tomorrow and can not wait to get to New Zealand.
Tag 1
7. Oktober 2016
Es geht los... Kaum am Flughafen angekommen, erhielt ich bereits einen Anruf von der Agroverde GmbH, die die gesamte Reise organisiert hatte. Die Nachricht: Mein Arbeitgeber hat so viel Arbeit, dass ich zwei Wochen früher bei ihm anfangen soll. Tja, schade – ich hätte gerne vier Wochen in Wellington verbracht, aber Mr. Mackenzie möchte ich auch nicht enttäuschen.
Jedenfalls brachten mich mein Vater, meine Mutter, der BMW X5 Fahrer ;-) Titus Bieri und seine Frau Antoinette zum Flughafen Zürich. Nach einer tränenreichen Verabschiedung konnte ich schliesslich mit dem Airbus A380 von Singapore Airlines nach Singapur fliegen.
Tag 2
8. Oktober 2016
Um ca. 6:00 Uhr Ortszeit landete der Vogel schliesslich sauber, und nach einem zwölfstündigen Flug war ich froh, mir endlich die Beine vertreten zu können. Da mein nächster Flug aber erst um 23:00 Uhr startete, checkte ich in ein Transferhotel ein und holte den nötigen Schlaf nach.
Tag 3
9. Oktober 2016
Mit ein wenig Verspätung startete mein Flug von Singapur nach Wellington, und ich konnte den letzten Abschnitt dieser Flugreise in Angriff nehmen. Bevor ich jedoch in Wellington landete, gab es zuerst noch einen geplanten Zwischenstopp in Brisbane, Australien.
Nach insgesamt 23 Stunden Flugzeit und 18 Stunden Wartezeit auf den Flughäfen konnte ich am Sonntag um ca. 16:15 Uhr Ortszeit endlich in Wellington landen. Ohne allzu grosse Verzögerung bei der Gepäckkontrolle holte mich Tony von der Gastfamilie am Flughafen ab, und in kürzester Zeit war ich schon bei ihnen zu Hause – der Flughafen liegt nämlich nur wenige Kilometer vom Wohnhaus entfernt.
Herzlich wurde ich auch von Sandy, Tonys Frau, begrüsst, ebenso wie von ihrem Hund Dot. Ich bin nicht der einzige Student, der bei ihnen wohnt; auch Lewis aus Taiwan kam schnell vorbei, um Hallo zu sagen. Nach dem Abendessen, das Tony kochte, zeigte mir Sandy mit ihrem Auto noch kurz die Stadt.
Was kann ich zum ersten Eindruck der Stadt sagen? Sehr windig, Linksverkehr sehr gewöhnungsbedürftig, sehr fröhliche und offene Menschen...
Nach einem E-Mail-Austausch mit meinem Arbeitgeber konnte ich auch sein Anliegen bezüglich des Arbeitsbeginns klären: Er brauchte mich nicht früher, sondern hatte lediglich informiert, dass ich hätte früher beginnen können, wenn ich Lust gehabt hätte.
Tag 4
10. Oktober 2016
Am ersten Schultag begleitete mich Lewis zur Schule. Er zeigte mir, welchen Bus ich nehmen sollte und wo sich die Sprachschule befand. In der Schule musste ich meine Personalien angeben, und alle neuen Schüler mussten einen Einstufungstest ablegen, damit der Sprachstand ihres Englischs ermittelt werden konnte. Nach dem Mittagessen machten wir noch einen kurzen Rundgang, um die nähere Umgebung der Schule kennenzulernen.
Erwähnenswert ist, dass ich nicht der einzige neue Sprachschüler aus der Schweiz war. Auch Remo aus dem Thurgau hatte seinen ersten Schultag, und mit ihm ging ich nach der Schule noch auf ein, zwei Bier.
Tag 5
11. Oktober 2016
Auch die vergangene Nacht wachte ich morgens um 2:00 Uhr auf und konnte wegen des Jetlags nicht mehr einschlafen. Mein Körper will sich einfach nicht an diese Zeitzone anpassen.
Trotz wenig Schlaf bin ich auch am zweiten Tag pünktlich in der Schule erschienen. Der Stundenplan ist so aufgebaut, dass man am Morgen die Grammatik lernt und am Nachmittag die Aussprache und das Hörverständnis verbessert. Ich möchte hier gar nicht weiter ins Detail gehen, das wäre für euch bloss langweilig.
Während der Mittagspause habe ich mich noch zu Fuss ein wenig in der Stadt umgesehen und bin anschliessend wieder zurück in die Schule für den zweiten Teil. Dort traf ich wieder Remo und weitere Schweizerinnen. Eine kommt aus Yverdon und eine aus Wil. Zu erwähnen ist noch, dass ich nicht mit Remo in einer Klasse bin, da er als Kantiabgänger natürlich einiges besser ist als ich. Nach der Schule machte ich noch eine Joggingtour am Strand, und dabei entstanden noch einige Bilder.
Tag 6
12.Oktober 2016
Yes, ich habe den Jetlag überwunden und konnte endlich durchschlafen!
Auch heute habe ich wieder neue Leute kennengelernt, darunter John aus China und Tariq aus Saudi-Arabien. Nach der Schule bin ich noch in die Bibliothek von Wellington gegangen und anschliessend, bevor ich nach Hause fuhr, in einen Supermarkt, um einige Snacks und Getränke einzukaufen.
Da das Wetter am Abend besser wurde, sind Lewis, der Hund Dot und ich noch an den Strand. Dort war einiges los! Viele Leute waren mit ihren Hunden da und haben das schöne Wetter ebenfalls genossen.
Tag 7
13. Oktober 2016
Was für ein sonniger Tag! Grandioses Wetter, um die Zeit draussen zu verbringen, aber nein, ich ging zur Schule. Nachmittags, nach dem Unterricht, bin ich mit drei Schulkameraden, alle aus Japan, zur Oriental Bay gefahren. Es war zwar sehr windig, trotzdem bot sich eine sehr tolle Aussicht auf den Hafen von Wellington, und man konnte die gigantischen Containerschiffe beim Auslaufen beobachten.
Tag 8
14. Oktober 2016
Heute hatten wir bloss am Morgen Schule, das ist jeden Freitag so. Einige Schüler hatten heute ihren letzten Schultag. In einer kleinen feierlichen Zeremonie erhielten diese ein Zertifikat. Als das ENDLICH fertig war, war auch schon Schulschluss.
Am Nachmittag besuchte ich das National Museum von Neuseeland "Te Papa". Laut dem Reiseführer Marco Polo lohnt sich ein Besuch, aber für mich war das Gegenteil der Fall – es hat sich nicht gelohnt. Ich kann nur eines dazu sagen: "langweilig". Ganz umsonst war der Besuch aber nicht; im Souvenirshop habe ich noch einige Kleinigkeiten gekauft.
Am Abend bin ich mit Ryusei, Kei, Nao und Lewis in ein Irish Pub, und dort hatten wir noch einige gemütliche Stunden. Ich musste aber überrascht feststellen, dass sie kein Guinness Bier hatten, sondern eine andere Marke.
Tag 9
15. Oktober 2016
Da es am Morgen nur regnete, bin ich gar nicht aus dem Haus gegangen und habe den halben Tag mit Englisch lernen verbracht. Ich habe nämlich am Montag einen Test.
Eine gute Freundin von Sandy kam noch zu Besuch; sie kommt ursprünglich aus Deutschland, lebt nun aber hier. Mit ihr habe ich ein bisschen Deutsch gesprochen. Am Abend sind Tony, sein Sohn Jack, Libby (Jacks Freundin) und ich zu einem Rugby-Match gegangen: Die Wellington Lions gegen die Waikato. Leider haben die Lions verloren. Ich habe zwar nicht immer die Regeln verstanden, aber das Spiel war trotzdem sehr unterhaltsam.
Tag 10
16. Oktober 2016
An diesem herrlichen sonnigen Sonntag bin ich mit der Wellingtoner "Bergbahn" zum höchsten Punkt der Stadt gefahren. Die Fahrt dauerte bloss fünf Minuten – so hoch ist der Berg auch nicht. Dort angekommen, besuchte ich das Cable Car Museum sowie den Botanic Garden. Beim Herunterfahren sah ich auf einem Sportfeld doch tatsächlich einen Fendt Traktor.
Tag 11
17. Oktober 2016
Weil die Schule die Klassen teilweise neu oder anders eingeteilt hat, sind ab heute drei neue Mitschüler/innen meiner Klasse: Einer kommt aus Taiwan, eine aus Japan und die dritte aus Chile.
Nach der Schule war ich mit Remo "es Füürobebier go nä". Er hat mir erzählt, was er so die ganze Woche getrieben hat, und ich ihm. Sonst gibt es für heute nichts mehr zu berichten; das Wetter war auch nicht so traumhaft wie gestern.
Tag 12
18. Oktober 2016
Nach der Schule bin ich in eine Bar gegangen. Dort haben sich viele Leute aus verschiedenen Ländern getroffen, um die Sprache zu verbessern. Dieses Treffen organisiert eine Organisation namens Mundo Lingo, und zwar nicht nur hier in Wellington, sondern auch in anderen Ländern rund um den Globus. Es wurde spät, als ich nach Hause kam, und deswegen habe ich erst einen Tag später meinen Reiseblog aktualisiert.
Tag 13
19. Oktober 2016
Heute Vormittag hatten wir in der Schule einen Wettkampf. Zwei Klassen traten gegeneinander an, und wir mussten zum Beispiel möglichst schnell das Alphabet rückwärts aufsagen oder einen möglichst weiten Standweitsprung machen. Und dafür bin ich tatsächlich heute in die Schule gegangen?! Nach der Schule habe ich noch einige Snacks eingekauft, bevor ich nach Hause bin.
Tag 14
20. Oktober 2016
Heute nach der Schule habe ich wieder einmal die Stadt unter die Lupe genommen, bis das Wetter nicht mehr mitspielte. Zuerst war ich beim Frank Kitts Park, sehr nah am Hafen, anschliessend verbrachte ich noch einige Stunden in der Stadtbibliothek.
Tag 15
21. Oktober 2016
Wieder einmal Freitag! Am Morgen habe ich die Schule nur kurz besucht. Anschliessend bin ich nach Hause gegangen und habe mir Omeletten mit Speckwürfelchen gemacht. Da der Speck für mich zu viel Fett hatte, schnitt ich den fettigen Teil ab und gab ihn dem Hund. Das hätte ich lieber lassen sollen: Ihm kam alles wieder hoch, und es gab im Wohnzimmer eine riesen Sauerei – natürlich auf dem Teppich. Hätte ich bloss früher gewusst, dass er das nicht verträgt! Den Anblick erspare ich euch natürlich und habe kein Foto davon gemacht. Stattdessen präsentiere ich euch heute wieder einmal das beschissene Wetter.
Tag 16
22. Oktober 2016
Heute Samstag machten wir einen längeren Ausflug zum Touristenort Castlepoint. Die Fahrt dauerte über 2,5 Stunden, und ich konnte tolle Fotos von der neuseeländischen Landschaft machen. Unbeschreiblich, wie viele Schafe und Kühe es teilweise auf den Weiden bis zum Horizont gibt – das muss man gesehen haben! Leider war das Wetter in Castlepoint dann sehr windig und bewölkt. Anschliessend ging es wieder zurück nach Wellington, durch kleine Ortschaften. Einige Traktoren konnte ich auch noch fotografieren.
Tag 17
23. Oktober 2016
Nach dem längeren Ausflug gestern habe ich am Sonntag mit einer Schulkameradin das Regierungsviertel und noch einmal den Botanic Garden besucht. Anscheinend hatte ich das letzte Mal nicht alles gesehen – der Garten ist gigantisch.
Tag 18
24. Oktober 2016
Heute, Montag, ist Labour Day in Neuseeland. Das ist ein Feiertag, an dem Banken, Schulen und die Börse geschlossen sind, weshalb ich frei hatte. Am Morgen bin ich nur kurz joggen gegangen, und Lewis und ich haben unseren Lunch bei KFC gegessen. Den Rest des Tages lag ich auf der faulen Haut und habe meine Hausaufgaben gemacht.
Tag 19
25. Oktober 2016
Unsere Lehrerin Natalie ist für die nächsten zwei Wochen in den Ferien auf Hawaii. Deswegen haben wir heute eine Stellvertreterin bekommen; sie heisst Dora und kommt aus den USA. Ebenfalls kamen wieder zwei neue Schüler in unsere Klasse: eine aus Japan und die andere aus Frankreich.
Tag 20
26. Oktober 2016
Nach der Schule musste ich noch bei der Bank vorbeischauen, bei der ich ein Bankkonto eröffnet habe, um einige Dokumente abzugeben. Am Abend war ich mit einigen Kollegen aus der Schule wieder einmal in einem Pub, und wir haben auch Billard gespielt.
Tag 21
27. Oktober 2016
Wieder einmal Donnerstag, und ich habe für euch nichts Interessantes zu berichten, ausser dass morgen, Freitag, zwei meiner Mitschüler ihren letzten Tag bei Campbell haben und am Abend eine Abschiedsparty schmeissen.
Tag 22
28. Oktober 2016
Wie schon gestern angekündigt, hatten zwei meiner Mitschüler heute ihren letzten Tag in der Sprachschule. Fast mit der ganzen Klasse haben wir in einem koreanischen Restaurant zu Abend gegessen und sind anschliessend weiter in einige Pubs, Bars und Clubs. Dort haben wir die restliche Zeit mit ihnen genossen. Beide gehen auf die Südinsel und werden dort einige Monate arbeiten.
Tag 23
29. Oktober 2016
Am Samstag war ich kurz in der Stadt ein wenig shoppen, und am Abend habe ich mit Lewis einige Filme auf Netflix geschaut.
Tag 24
30. Oktober 2016
Ausschlafen – das war wieder mal höchste Zeit, und das konnte ich auch an einem nicht so sonnigen Sonntag. Am Nachmittag habe ich mich mit einigen Schulkameraden in der Bibliothek getroffen.
Tag 25
31. Oktober 2016
Nach der Schule ging ich noch mit zwei Schulkameradinnen in ein Café. Wir erzählten uns tolle Geschichten und Erlebnisse. Anschliessend machten wir gemeinsam in der Bibliothek die Hausaufgaben.
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